Solange ich mich erinnern kann, gehört Bewegung zu meinem Leben. Mit 14 Jahren fing ich an, Kampfkünste zu lernen. Seit nun 40 Jahren betreibe ich leidenschaftlich Taekwondo. Diese koreanische Kampfkunst hat mein Leben entscheidend geprägt.

Währen eines Jahrzehnts war ich Mitglied der Schweizerischen Taekwondo Nationalmannschaft und als Leistungssportler mit sehr viel Erfolg weltweit unterwegs. Ich konnte meine Karriere als Kämpfer mit Medaillen an Welt- und Europameisterschaften krönen. Aus diesen 10 Jahren durfte ich viel mitnehmen. Ich habe gelernt, diszipliniert und zielgerichtet zu trainieren. Als Kämpfer durfte ich lernen, mit extremen Emotionen, wie Angst und Schmerz, umzugehen und den Leistungsdruck als Freund zu betrachten. Dazu kam die Fähigkeit, in Gefahrsituationen mit Ruhe und Klarheit agieren zu können.

Als Captain des Schweizer Teams habe ich darüber hinaus Führungseigenschaften entwickeln müssen.

Vor bald dreissig Jahren gründete ich die Taekwondo Schule Basel, die schon tausende von Taekwondo-Schülern ausgebildet hat. Viele davon sind heute selbst Taekwondo-Lehrer.

Es ist mir bis heute eine grosse Freude und Ehre, Menschen auf ihrem Lebensweg begleiten zu dürfen. Kampfkünste sind für mich eine Lebensschule, deswegen sehe ich meine Hauptaufgabe immer in den Bereichen Erziehung und Persönlichkeitsbildung. Diese Aufgabe erfülle ich tagtäglich, indem ich mein eigenes Unternehmen während fast drei Jahrzehnte erfolgreich führe, was natürlich auch an sich eine spannende und lehrreiche Tätigkeit ist.

Ausserdem bin ich als internationaler Taekwondo-Experte unterwegs und unterrichte an Seminaren in ganz Europa. Dabei sehe ich als meine weitere Aufgabe, holistische Sichtweise als neue Impulse in meiner Branche umzusetzen.

Diese ganzheitlichen Methoden wurden Teil meiner Praxis seit ich vor ca. 15 Jahren begann, mich intensiv mit Meditation, Taichi und Qigong auseinanderzusetzen, was mich später dazu bewegt hat, die Ausbildung in der traditionellen chinesischen Medizin zu absolvieren. Diese Ausbildung ermöglichte mir, als Akupressur-Therapeut tätig zu werden. Das war eine grosse Wende in meiner persönlichen Praxis.

Als Kämpfer war ich vor allem durch leistungsorientierte Denkmuster geprägt. Durchhaltewillen, Selbstkontrolle, Kraft, Ausdauer, und Resilienz waren für mich unabdingliche Bestandteile meiner Kultur.

Deswegen waren für mich Ruhe oder Entspannung, die für Taichi und Qigong so typisch sind, eine enorme Herausforderung. Heute sind Begriffe, wie Entschleunigung, Gelassenheit und Durchlässigkeit, in meiner Praxis nicht mehr wegzudenken.

Von der Meditation durfte ich unter anderem das Loslassen von Glaubenssätzen und -Konzepten lernen und den inneren Heiler, der in uns ruht, entdecken.

Vor kurzem kam noch die Yoga-Lehrer-Ausbildung in Kathmandu dazu. Die uralte Kunst des Yoga vereint auf wunderbare Art und Weise Kraft und Beweglichkeit. Das Erlernen von Pranayama (Atmungskontrolle) und von weiteren Meditationsmethoden haben mein Wissen abgerundet.

Sanfte Künste, wie Yoga, Taichi, Qigong und TCM, einerseits und harte Trainingsmethoden, wie Kampfkünste, andererseits gaben mir ein total neues Verständnis von Gesundheit und Leistung. Das Zusammentreffen von diesen zwei scheinbar entgegengesetzten und doch komplementären Welten bilden die Grundlage des Holistic Health Coaching.

Durch Verbindung von Absicht, Bewegung und Atmung wird die Selbstwahrnehmung vertieft. Daher spielt die Verbindung von Körper und Geist in meiner Tätigkeit als Coach und Therapeut eine zentrale Rolle. Begriffe, wie Selbstwahrnehmung und Selbstregulierung durch Achtsamkeit sind wesentliche Aspekte meiner Arbeit.

Dies soll durch bewussteren Umgang mit den eigenen Ressourcen zu mehr Effizienz im Alltag und besserer Gesundheit führen.

Die Selbstregulierung der Gesundheit des Individuums - und somit die Stressprävention – ist das erklärte Ziel von Holistic Health Coaching.